🐟 Nước Mắm
🐟 Nước Mắm – Die Seele der vietnamesischen Küche
Hinweis: Dieser Beitrag wurde von Chikei Yung, zertifizierter Ernährungsberater und Betreiber von Vietnam-Restaurant.net, verfasst. Er dient der neutralen Wissensvermittlung über die vietnamesische Küche.
In der vietnamesischen Küche gibt es eine Zutat, die fast überall dabei ist – und doch kaum sichtbar bleibt: Nước Mắm, die traditionelle Fischsauce Vietnams. Für viele ist sie nur eine kleine Flasche auf dem Tisch. Für Vietnames:innen ist sie ein kulinarisches Herzstück – ähnlich wie Salz oder Sojasauce in anderen Kulturen.
🌊 Was ist Nước Mắm?
Nước Mắm ist eine würzige, bernsteinfarbene Flüssigkeit, die durch das Fermentieren von kleinen Fischen (meist Anchovis) mit Salz entsteht. Diese Mischung reift in Holzfässern – manchmal mehrere Monate bis Jahre – bis sie ihre typische Umami-Note entfaltet.
Der Name „Nước Mắm“ bedeutet übersetzt ganz einfach „Wasser aus gesalzenem Fisch“ – doch dahinter verbirgt sich viel mehr.
Wie wird Nước Mắm verwendet?
Nước Mắm wird nicht pur getrunken – sie wird als Würzmittel, Dip, Marinade oder Basis für Saucen eingesetzt. Besonders beliebt ist Nước Chấm, eine Mischung aus Fischsauce, Limettensaft, Zucker, Wasser, Chili und Knoblauch. Diese Dip-Sauce begleitet Sommerrollen, Frühlingsrollen, Reisschalen und mehr.
Auch in Pho, Bún Chả oder gebratenem Tofu kommt Nước Mắm zum Einsatz – oft so fein abgestimmt, dass man sie gar nicht bewusst herausschmeckt, aber sofort bemerken würde, wenn sie fehlt.
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Der Unterschied zu anderer asiatischer Fischsauce
Nicht jede asiatische Fischsauce ist Nước Mắm. Zwar gibt es ähnliche Produkte aus Thailand, Kambodscha oder den Philippinen (z. B. Nam Pla oder Patis), doch Nước Mắm aus Vietnam gilt als besonders aromatisch und tief im Geschmack – mit einem höheren Proteingehalt und ohne Zuckerzusatz.
Die bekanntesten Nước-Mắm-Regionen sind Phú Quốc und Nha Trang, wo nach traditionellen Methoden produziert wird.
Haltbarkeit & Lagerung
Eine gute Fischsauce ist jahrelang haltbar – auch nach dem Öffnen. Wichtig ist nur: kühl, dunkel und luftdicht lagern. Viele lagern sie im Kühlschrank, nötig ist das aber nicht zwingend. Achte darauf, dass sie nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist – dann behält sie ihr volles Aroma.
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Ist Fischsauce gesund?
Fischsauce enthält viele natürliche Aminosäuren, die durch den Fermentationsprozess entstehen – besonders Glutamat, das für den Umami-Geschmack verantwortlich ist. Sie ist reich an Natrium, enthält aber kaum Fett oder Zucker.
Wer auf seinen Salzhaushalt achtet, sollte sie sparsam dosieren – doch in kleinen Mengen ist sie eine natürliche Alternative zu künstlichen Geschmacksverstärkern.
Fazit: Kleine Flasche, große Wirkung
Nước Mắm ist mehr als nur ein Gewürz – sie ist ein zentrales Element vietnamesischer Kochkunst. Ihre Tiefe, Komplexität und Vielseitigkeit machen sie zur idealen Zutat für authentischen Geschmack.
Ob in Dips, Suppen, Marinaden oder Pfannengerichten – ohne Nước Mắm würde vielen Gerichten das gewisse Etwas fehlen. Richtig eingesetzt, bereichert sie nicht nur das Aroma, sondern steht auch für die Verbindung von Tradition und kulinarischem Handwerk.
Für Kenner ist sie ein Muss, für Neugierige eine geschmackliche Entdeckung – intensiv, ehrlich, vietnamesisch.
Über den Autor:
Chikei Yung ist zertifizierter Ernährungsberater mit Spezialisierung auf asiatische Küche – insbesondere vietnamesische, chinesische und pflanzenbasierte Ernährung. Seine fachlichen Qualifikationen umfassen unter anderem:
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Spezialisierung auf: vegane Ernährung, Sporternährung, Kinder- und Jugendernährung sowie Ernährung im Säuglings- und Kleinkindalter
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